Die "Planungsphase Null" im Kitabau

In Bearbeitung, Stand: 12. Juni 2025.

Das Ziel der Phase Null: Der Beginn der eigentlichen „Planungsphase Null“ ist der Start eines Projektentwicklungsprozesses, dessen Ergebnis in ein konzeptionelles Modell des zukünftigen Kita-Gebäudes (Flächen, Räume, Organisation) mündet und eine Beschreibung der Anforderungen an das zukünftige Gebäude aus pädagogischer Sicht enthält. Bildlich kann die „Phase Null“ also so dargestellt werden, dass in ihr das pädagogische Konzept der Kita in einen Raum- bzw. Flächenbedarf „übersetzt“ wird, der die Grundlage für weitere Planungsschritte bietet. Der Raum als „dritter Erzieher“ und damit wesentlicher Faktor wird hier besonders in den Blick genommen.

Häufig kommt es in diesem Prozess zu einer Rückkopplung, bei der sich aus den angedachten neuen räumlichen Möglichkeiten auch Ansätze für eine Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts ergeben. In der Phase Null geht es nicht nur um die Erarbeitung von pädagogischen, räumlichen, wirtschaftlichen und gegebenenfalls städtebaulichen Anforderungen; auch kann über eine sorgfältige Bestandsaufnahme hinaus die Entwicklung belastbarer Nutzungsszenarien (Nachnutzung für andere Bereiche der Daseinsvorsorge etwa) und Organisationsmodelle für den Betrieb und den Weg dorthin erfolgen. 

Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Kapitel X des Kita-Bau-Kompendiums.