Waldkindergarten "Waldkiste" in Langenlonsheim
Das erste Praxisbeispiel für den Kita-Bau!
„Waldpädagogik ermöglicht es Kindern, wie Erwachsenen, die Natur spielerisch, mit allen Sinnen zu erfahren und zu erleben.“
(Karin Kühnel)
„Nur was ich kenne, das liebe ich, nur was ich liebe, das schütze ich.“
(Konrad Lorenz)
© Ortsgemeinde Langenlonsheim

Herzlich Willkommen im Waldkindergarten Waldkiste!
Dieses Praxisbeispiel, dass vom Kita-Träger, der Kita-Leitung und dem Ministerium für Bildung gemeinsam aufbereitet wurde, soll Ihnen einen Einblick in die Planung, Umsetzung und den Betrieb eines Waldkindergartens geben.
Die Kita Waldkiste ist ein eingruppiger Waldkindergarten, in kommunaler Trägerschaft der Ortsgemeinde Langenlonsheim, mit einer Betriebserlaubnis für 20 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Aktuell besteht das Team aus zwei weiblichen und zwei männlichen Fachkräften. Jeder bringt seine Stärken, Individualität und Kreativität mit ein. Gerade diese Eigenschaften machen das Team zu etwas Einzigartigem und Besonderem. Die Personalstunden sind in eine Vollzeit- und drei Teilzeitkräfte aufgeteilt. Für den Aufenthalt im Wald gilt die drei Personen Regel. Die Kita arbeitet mit dem Leitspruch „Ich ● Du ● Wir ● Wald“ und begibt sich täglich gemeinsam mit den Kindern in das Abenteuer Natur. Dabei wird den Kindern die Liebe zur Natur und deren Wertschätzung vermittelt. Dazu gehört ein bewusster Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die uns im Wald zur Verfügung stehen und ein wertschätzender Umgang mit Flora & Fauna.
Im Folgenden finden Sie einen Bericht der aktuellen Kita-Leitung zur Entstehungsgeschichte dieser Einrichtung. Weiter finden Sie dort Einblicke in den Planungsprozess und technische Daten inklusive Kosten. Außerdem lernen Sie die Besonderheiten des Kita-Alltages in einer Waldkita kennen!
Wenn Sie weitere Informationen oder einen Praxiseinblick im Waldkindergarten Waldkiste erhalten möchten, finden Sie hier die Kontaktinformationen.
Kontakt
Waldkindergarten Waldkiste Langenlonsheim
Forsthaus 2
55450 Langenlonsheim
E-Mail-Kontakt: waldkiste(at)langenlonsheim.de
Siehe auch: www.langenlonsheim.net,
www.langenlonsheim-stromberg.de
Trägerin ist die Ortsgemeinde Langenlonsheim.
Einblicke
Bericht aus Sicht der Kita-Leitung
"Bereits in meiner Zeit als pädagogische Fachkraft in einer Reggio-inspirierten Einrichtung habe ich über mehrere Jahre Waldtage angeboten. Ich fand es immer wieder faszinierend zu beobachten, mit wieviel Fantasie und Kreativität die Kinder im Wald spielen und diesen erkunden. Das Thema Natur, Wald, Draußensein hat für mich in der pädagogischen Arbeit als auch privat immer eine zentrale Rolle gespielt.
2019 entschied ich mich für ein Studium an der Hochschule Koblenz im Bereich Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit. Nach sieben Jahren Reggio-inspirierter Einrichtung wechselte ich während meines Studiums in die Kita “Schatzkiste 1” in Langenlonsheim, um dort eine Stelle als stellvertretende Leitung anzunehmen. Im Rahmen des Studiums schrieb ich meine Bachelor Arbeit zum Thema „Planung eines Waldkindergartens mit Blick auf die konzeptionellen Grundlagen“. In einem Gespräch (Oktober 2022) mit dem Ortsbürgermeister Langenlonsheim, Herrn Wolf, über das Thema der Bachelor Arbeit weckte ich das Interesse für ein zukünftiges Projekt. In diesem Moment entstand die Idee einen Waldkindergarten für die Gemeinde Langenlonsheim zu gründen. Herr Wolf hatte den aktuellen Standort sofort präsent.
Doch bis zur Eröffnung im Mai 2024 war es noch ein langer Weg. Zunächst wurde das Projekt in den verschiedenen Gremien vorgestellt um zu erfragen, ob in der Elternschaft grundsätzlich Interesse an einem Waldkindergarten besteht und die Gemeinde bereit ist das Projekt mitzutragen. Anschließend fand ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern des Landesjugendamt Mainz, dem Kreisjugendamt Bad Kreuznach und der Verbandsgemeinde Langenlonsheim statt. Zudem erfolgte eine Begehung mit der zuständigen Mitarbeiterin der Unfallkasse. Nachdem diese Themenpunkte Schritt für Schritt geklärt wurden, ging es mit der tatsächlichen Planung los.
Um uns einen Eindruck von einem Waldkinderkindergarten in Aktion mit den verschiedenen Rückzugsmöglichkeiten zu verschaffen, ging es an einem Tag gemeinsam auf Erkundungstour. Herr Wolf, der erste Beigeordnete, ein zukünftiger Kollege und ich besuchten die “Bäumlinge e. V.” in Mainz, die „Tipistrolche“ auf dem Rochusberg in Bingen. Hierbei lag unter anderem der Fokus auf den verschiedenen Möglichkeiten der Unterbringung im Waldkindergarten. Überall wurden wir freundlich empfangen und haben viele Informationen rund um das Thema Waldkindergarten erhalten. In Bezug auf einen Bau-/Wichtelwagens wurden mehrere Angebote von verschiedenen Herstellern eingeholt. Die Gemeinde hat sich für den Wichtelwagen “Frieda” entschieden.
Herr Wolf übernahm alle genehmigungsrechtlichen und baulichen Maßnahmen. Meine Aufgabe war die Entwicklung des pädagogischen bzw. konzeptionellen Teils und das dazugehörige Betriebserlaubnisverfahren."
Anfang Mai 2024 öffnete die Waldkita ihre “Türen”…
…und das Kita-Team sucht weiterhin den Austausch mit anderen Kitas, um neue Anregungen zu bekommen. Im März 2025 reiste das Kita-Team nach Trier und besuchte die Kita Waldpänz, eine der Konsultationskitas in Rheinland-Pfalz. Hier finden Sie weitere Infos zu den Waldpänz.
Die Kita Waldkiste ist auch Mitglied im Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten.
© Ortsgemeinde Langenlonsheim

Unsere tägliche Arbeit orientiert sich an den folgenden Leitzielen:
- Die Liebe zur Natur, deren Wertschätzung und das erlebbar machen von Verknüpfungen ökologischer Zusammenhänge hat für unsere pädagogische Arbeit eine elementare Bedeutung.
- Wir sehen den Wald als Ort der Begegnung, in dem die Kinder in geschützter Atmosphäre ihrem natürlichen Drang nach Auseinandersetzung mit der (Um)Welt nachgehen und selbsttätig Antworten auf ihre Fragen finden können.
- Unser Miteinander ist geprägt durch Wertschätzung und einen respektvollen Umgang.
- Wir als pädagogische Fachkräfte, verstehen unseren pädagogischen Auftrag in der Begleitung der Kinder auf ihrem Weg des Wachsens. Dazu gehören für uns Eigenverantwortlichkeit und Partizipation.
- Die Kinder haben das Recht, ihre Meinung zu äußern und werden dabei von den pädagogischen Fachkräften unterstützt.
- Wir unterstützen, fordern und fördern die Kinder in ihrer Entwicklung mit der Haltung, jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Die Kinder sind Akteure ihrer eigenen Entwicklung.
Im Rahmen eines Teamtages in 2024 wurde die Konzeption dann gemeinsam überarbeitet.
Die Konzeption Stand April 2024 können Sie hier abrufen.
Für unseren Aufenthalt im Wald haben wir in Absprache mit der Försterin eine Auswahl von verschiedenen Plätzen im Wald getroffen. Jeder Platz bietet den Kindern seine eigenen Anreize für individuelle Erfahrungen mit unterschiedlichen Naturmaterialien. Die Namen der Waldplätze wurden gemeinsam mit den Kindern abgestimmt. Inzwischen sind es 10 Plätze plus die Auswahlmöglichkeit Spaziergang, Abenteuerwanderung und Außengelände. Um Ihnen einen kurzen Überblick zu verschaffen, folgt eine kleine Auswahl unserer Waldplätze.
Igelplatz
Den Namen „Igelplatz“ haben die Waldkinder ausgewählt, da bei unserem ersten Besuch überall auf dem Waldboden die stacheligen Hüllen der Esskastanien lagen. Die vielen stacheligen Hüllen haben die Kinder an die Stacheln von Igeln erinnert. Im Herbst wurden viele Maronen gesammelt und an die Familien der Waldkinder verschenkt.
Wolfsplatz, Fichtenplatz, Zapfenland und der 3 Eichenplatz
Diese vier Waldplätze liegen alle hintereinander an dem gleichen Weg. Doch die Plätze unterscheiden sich voneinander und jeder Platz hat seinen ganz eigenen Charme.
Auf dem Wolfsplatz liegt eine dicke Wurzel, die die Kinder an einen Wolf erinnert und immer wieder zum Spielen einlädt.
Der Fichtenplatz besteht aus vielen hohen Fichten und bietet verschiedene Rückzugmöglichkeiten durch Sträucher und Bäume. Besonders der dichte Fichtenbestand sorgt für eindrucksvolle wechselnde Lichtverhältnisse.
Im Zapfenland liegt der gesamte Waldboden voll mit Zapfen und anderen Naturmaterialien. Hier haben die Kinder schon oft einen Kaufladen eingerichtet oder verschiedene Figuren aus den Zapfen gestaltet.
Auf dem 3 Eichenplatz stehen, wie der Name bereits verrät, drei Eichen am Rand von unserem Spielbereich. Auf diesem Platz lädt ein gemeinsam gebautes Tipi zum Spielen ein.
Im Morgenkreis wird das Tageskind für den aktuellen Tag gezogen. Das Tageskind leitet den Morgenkreis und sucht zum Schluss zwei Waldplätze aus unserem Repertoire aus. Jedes Kind erhält die Möglichkeit mit abzustimmen, auf welchen der zwei Plätze es gehen möchte. Die Mehrheit entscheidet über den Aufenthaltsort im Wald.
Gibt es nicht!
Durch funktionale, wettergerechte und waldangepasste Kleidung, am besten in mehreren Schichten („Zwiebel-Methode") und festes und wasserdichtes Schuhwerk (Outdoor-Schuhe) sind die Kinder und pädagogischen Fachkräfte für jedes Wetter gewappnet.
Und sollte es doch einmal “ungemütlich” werden dann bietet unser „Wichtelwagen" Schutz bei schlechtem Wetter.
Unsere pädagogischen Fachkräfte informieren sich täglich über die Wetterlage und reagieren entsprechend. Hierzu tauschen wir uns auch regelmäßige mit der zuständigen Försterin aus.
Das gemeindeeigene Grundstück liegt direkt neben dem Forsthaus im Langenlonsheimer Wald. Um dort den Waldkindergarten betreiben zu können, waren einige Vorarbeiten notwendig und es musste natürlich auch eine Baugenehmigung beantragt und erteilt werden.
Da das Grundstück sich im baurechtlichen besonders geschützten “Außenbereich” (vgl. § 35 des Baugesetzbuches) befindet, musste in der zuständigen Kreis-Bauverwaltung geprüft werden, ob das Vorhaben umgesetzt werden kann. Die Voraussetzung für die im September 2023 nach § 70 der Landesbauordnung Rheinland-Pfalz erteilte Baugenehmigung war daher gemäß § 35 Abs. 2 des Baugesetzbuches, dass das die Ausführung des “Vorhabens” und die Nutzung als Kita “öffentliche Belange nicht beeinträchtigen und die Erschließung gesichert ist.”*
Auf dem Grundstück befindet sich eine Abwassersammelgrube, die aber für den “Wichtelwagen” nicht ausreichte. Es musste eine größere Abwassersammelgrube ( 10.800 l ) eingebaut werden. Auch die Strom- und Wasserleitungen mussten erneuert werden.
Weiterhin gab es im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens Stellungnahmen der unteren Wasserbehörde, der Unteren Naturschutzbehörde, sowie der Unfallkasse , aus denen sich einige Auflagen ergaben. Von der Genehmigungsbehörde wurde für den „Wichtelwagen“ und dessen Gründung eine statische Berechnung gefordert, welche durch einen Prüfstatiker überprüft werden musste, einschl. Abnahme nach Aufstellung des Wagens.
Während des gesamten Planungs- und Umsetzungsprozesses gab es auch regelmäßige Abstimmungen mit dem zuständigen Forstamt. Mit der Försterin gemeinsam wurde auch die oben beschriebenen “Plätze im Wald” erkundet und hergerichtet.
* Wie bereits ausgeführt, können gemäß § 35 Absatz 2 BauGB sonstige Vorhaben im Einzelfall zugelassen werden, wenn ihre Ausführung oder Benutzung öffentliche Belange nicht beeinträchtigt und die Erschließung gesichert ist. Es handelt sich hier um einen Waldkindergarten, welcher an dieser Stelle prädestiniert ist. Der Waldkindergarten schließt an ein Grundstück mit Wohnhausbebauung (Altes Forsthaus) an.
Die Beteiligung und Stellungnahme der Unteren Wasserbehörde ergab hier, dass das Bauvorhaben in der “Zone III” eines abgegrenzten Trinkwasserschutzgebietes liegt. Hieraus ergaben sich Anforderungen an die Abwassergrube und bei der Bauausführung war natürlich mit Blick auf den Grundwasserschutz besondere Sorgfalt geboten. Von der Unteren Naturschutzbehörde wurde besonderer Wert auf Erhaltung des natürlichen Altbestandes, auf den Artenschutz sowie auf die Integration in das Landschaftsbild gelegt. Im Vorfeld wurde daher auch eine Artenschutzprognose erstellt.
Von der Unfallkasse wurden die üblichen Auflagen gemacht, bezüglich Umwehrungen, Türen, Fenstern, Verglasungen, Raumakustik, Raumklima, Bodenbeläge und Barrierefreiheit. Die Barrierefreiheit war allerdings bedingt durch die Größe und Art des “Wichtelwagens“ nicht vollständig zu erreichen. Als Unterlaufschutz wurden Verkleidungen am „Wichtelwagen“ vorgeschlagen, wodurch durch die Anordnung von Türen zusätzlicher Stauraum geschaffen werden konnte.
Der Wichtelwagen ist mit einer eine Küchenzeile inkl. Kühlschrank, einem kleinen Ceranfeld und einem Geschirrspüler ausgestattet. Zudem gibt es eine zweite Ebene zum Ruhen und Schlafen, sowie eine Nische zum Spielen an sehr kalten und verregneten Tagen. Im Innenraum des Wichtelwagens befindet sich eine Toilette für die Waldkinder und eine Toilette für das Personal. Die Toilette der Kinder ist auch von außen zugänglich.
Zur weiteren Ausstattung gehören offene Holzregale die als Stauraum für Wechselkleidung, Spielmaterialien und Portfolioordner der Kinder dienen. Hinzu kommen klappbare Tische und Bänke, die vorwiegend zum Mittagessen meistens draußen auf der Terrasse genutzt werden.
Für die Dokumentation und sonstige Arbeiten gibt es einen abschließbaren Büroschrank mit klappbarem Schreibtisch.
Für die Umsetzung der Waldkita sind in den Jahren 2023 und 2024 folgende Kosten angefallen:
- Der Wichtelwagen “Frieda”: 146.161,76 Euro
- Der Bauwagen (war bereits im Eigentum der Ortsgemeinde): rund 1.000,00 Euro für elektronische Ausstattung und einen Heizlüfter.
- Ausstattung: 6.650,06 Euro
Darin enthalten sind: Trinkwassertank, Geschirrspüler, Durchlauferhitzer, Tablet und Drucker, Staubsauger, Mobiltelefon, Drehstuhl, Wickelauflage, Werkzeuge, Mülleimer, Aufbewahrungsboxen, zwei Laufräder, eine Schubkarre sowie zwei Teppiche/Bodenbeläge.
Bei dem Geschirrspüler war wichtig, dass die Spültemperatur auf 70 Grad eingestellt werden kann, um den Vorgaben der Lebensmittelhygiene zu genügen.
- Herstellung des Grundstücks: 156.277,48 Euro
Darin enthalten sind unter anderem: Zauntrasse, Trinkwasseruntersuchung, Sanierung der Trinkwasserleitungen, Anschlussherstellung, Alarmanlage, Herstellung Abwassersammelgrube, Elektroinstallationen, Erdarbeiten, Planungskosten, Artenschutzprognose.
Gesamtkosten inklusive Ausstattung des Wichtelwagens: 310.089,30 Euro.
Die Kinderperspektive auf die Waldkiste - Das Außengelände
Das "Außengelände" der Waldkiste wurde bis zur Inbetriebnahme im Mai 2024 soweit hergerichtet, dass es von den Kindern unmittelbar genutzt werden konnte. Mit dem Außengelände ist das eingezäunte Grundstück mit den beiden Bauwagen gemeint.
Lediglich der Erdhügel zum Graben und Matschen wurde zum Start der Waldkita bereits angelegt. Auch Laufräder und Schubkarren wurden für die Kinder im Vorfeld angeschafft. Die weitere Gestaltung wurde in der Planung bewusst offengelassen und dann gemeinsam mit den Waldkindern angegangen!
Hierfür sind wir gemeinsam mit den Kindern ins Gespräch gegangen. Im Morgenkreis haben die Kinder ihre Wünsche geäußert: Genannt wurden ein großer Sandkasten, eine Matschküche und Fußballtore.
Für den Sandkasten wurde gemeinsam mit den Kindern die Fläche vorbereitet und und der Aufbau erfolgte durch die Mitarbeiter des Bauhofs Langenlonsheim. Die gewünschte Matschküche hat der Förderverein der Waldkiste zu Weihnachten geschenkt. Die Fußballtore wurden ebenfalls für die Kinder angeschafft.
Die Mitbewohner auf dem Außengelände
Auch die Versorgung der Tiere und Insekten ist bei den Kindern immer wieder ein Thema. So wurde bereits gemeinsam mit den Kindern ein Bienenhotel, Insektentränken und Futterhäuschen für die Vögel gestaltet. Aktuell wird mit den Kindern ein Hochbeet gebaut, anschließend bepflanzt und bewirtschaftet.
Mittlerweile ist das Kitagelände rund um die “Frieda” für die Waldkinder ein Ort des Wohlfühlens geworden und sie bezeichnen es als „Zuhause“ (Zitat).
Für die Vorstellung der Waldkiste als Praxisbeispiel hat das Kita-Team die Kinder gefragt: Warum kommt ihr gerne in die Waldkiste?
Hier einige Antworten:
- „Weil wir sind hier viel freier als in einem anderen Kindergarten.“
- „Hier kann man nach Knochen von Tieren suchen.“
- „Ich mag es, dass wir viel draußen sind.“
- „Man kann aus Tannenzapfen Männchen gestalten.“
- „Ich finde die Matschküche toll.“
- „Hier kann man besser rennen.“
Zahlen zur Kita
Die Kita...
… ist in kommunaler Trägerschaft der Gemeinde Langenlonsheim.
… bietet Platz für 20 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt (Betreuungszeit: 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr, montags bis freitags).
… hat eine Personalstruktur von einer Vollzeitkraft und drei Teilzeitkräften.
… ist auch Ausbildungsort für: Azubis, FSJler, Praktikanten/Praktikantinnen.
Das Grundstück...
© Ortsgemeinde Langenlonsheim

… befindet sich im Langenlonsheimer Wald neben dem ehemaligen Forsthaus.
… umfasst eine eingezäunte Fläche von knapp 2.500 m².
Der “Wichtelwagen” namens Frieda
© Ortsgemeinde Langenlonsheim

© Ortsgemeinde Langenlonsheim

… ist unsere Basisstation und Treffpunkt.
… hat die Maße:
- Innenraum: 12 x 3 m
- Überdachte Terrasse: 12 x 2 m.
"Der Bauwagen"
© Ortsgemeinde Langenlonsheim

© Ortsgemeinde Langenlonsheim

Der Bauwagen stand bereits auf dem heutigen Kita-Außengelände und dient den Kindern als kleine Werkstatt, dort gibt es auch einige Sitzmöglichkeiten.
Für die Nutzung im Kita-Alltag wurden eine Elektroheizung und Licht installiert. Der Bauwagen kann so auch bei kalten Temperaturen oder starkem Regen als Rückzugsort genutzt werden.